12. Treffen

12. Diskussionrunde
des Arbeitskreises „Policey/Polizei im vormodernen Europa“
am 21. Mai 2009 in Stuttgart-Hohenheim

Spielregeln
Glücksspiel und Planspiel in policeylichen Kontexten

Programm

14.00 Uhr: Begrüßung und Vorstellungsrunde

14.15 Uhr:
Julia A. Schmidt-Funke (Mainz):
Spiel und städtische Konsumkultur im frühneuzeitlichen Frankfurt am Main

15.00 Uhr:
Angela Strauß (Potsdam):
Das Kartenspiel der Soldaten im 17. Jahrhundert. Holländische Genremalerei als Zeugnis von Ordnungsvorstellungen

15.45 Uhr: Kaffeepause

16.00 Uhr:
Isabel Koellreuter (Basel):
Der seriöse Spekulant spielt Roulette. Überlegungen zu einer Quelle über das Spiel in Saxon (Kanton Wallis) um 1870


Aktuelle Forschungsergebnisse,
Werkstattberichte

16.45 Uhr:
Martin P. Schennach (Innsbruck):
„wie dann die glegenhait und notturfft ains yeden ortes erforderte […]“. Subsidiarität als Ordnungsprinzip frühneuzeitlicher Policeygesetzgebung? Überlegungen zum Verhältnis landesfürstlicher Policeygesetze und genossenschaftlicher Rechtsetzungsakte

17.30 Uhr:

Christoph Ebnöther (Zürich):
Die Handlungsinitiative erlangen – ein Professionalisierungsmodell für ordnungssichernde Organe des 18. Jahrhunderts

anschließend: Zukunft des Arbeitskreises, Planung der nächsten Diskussionsrunde

18.30 Uhr: Ende

Themenexplikation

Das Glücksspiel boomt. Kaum eine Woche vergeht, ohne dass in der Presse über spektakuläre Gewinne oder Gewinnchancen bei Lotto oder Toto berichtet wird. Die Ziehungen werden im Fernsehen übertragen und dort dramaturgisch zelebriert. Der Jackpot, den es zu knacken gilt, ist Tagesgespräch. Der Rekordjackpot beim Lotto lag in Deutschland immerhin schon bei über 45 Mio. Euro; bei der europaweiten „Euromillionen“-Lotterie sogar bei 115 Mio. Euro. Kein Wunder also, dass dieses Thema Aufmerksamkeit generiert. Geld – in der Summe viel Geld – wird im Zuge eines Spiels eingesetzt, das nicht die Berechenbarkeit von Gewinn suggeriert, sondern ganz auf „Glück“, den Zufall (und dessen mögliche Berechenbarkeit) gepolt ist. Gleichwohl folgen diese Spiele organisatorischen und juristischen Regeln, sie werden beobachtet und kontrolliert. Von den Akteuren und in den Medien werden mittels mathematischer Operationen (die ihren Ausgangspunkt in der Beobachtung des Glücksspiels in der Frühen Neuzeit haben) Gewinnwahrscheinlichkeiten bestimmt und es wird um strategische Optionen im Umgang mit dem „Glück“ gestritten. Der Eintritt in das Spiel, sein Ablauf und sein Ende bedürfen in vielerlei Weise der Markierung, Heraushebung und Festlegung.

Auch im Spätmittelalter und Früher Neuzeit waren Spiele beliebte Freizeitbeschäftigungen. Die mit dem Spiel assoziierten negativen Auswüchse (Streit und die sich daraus ergebenden gewalttätigen Konflikte, Gotteslästerung, Fluchen, Verschuldung, Verarmung, Alkoholismus, Betrug, Falschspiel usw.) führten jedoch bei geistlichen wie weltlichen Obrigkeiten meist sehr rasch zu Eindämmungsstrategien mittels policeylicher Verbote und Beschränkungen, erhöhter Kontrolle und Ähnlichem. Der Erfolg war meist bescheiden. Die Alltagskultur ließ sich nur schwer normativ beeinflussen. Interessant ist, dass nicht allein die Glücksspiele – wegen ihrer Versuchung der göttlichen Autorität – obrigkeitlicherseits verpönt waren, sondern jedes Spiel, welches um Geld gespielt werden konnte. Dahinter verbirgt sich die Tatsache, dass in jenen Zeiten regelmäßig um Sachwerte oder Geld gespielt wurde, selbst bei heute so gefahrlos anmutenden Spielen wie Schach oder Kegeln.

Zunehmend entdeckten die Obrigkeiten aber auch finanzielle Einnahmemöglichkeiten im Spiel. Konnte man das Spiel schon nicht verbieten oder doch massiv eindämmen, so wollte man immerhin an den Umsätzen teilhaben und sie dem bonum commune zuführen. Bestimmte Spiele wurden städtischer oder landesfürstlicher Aufsicht unterstellt (auch vor dem Hintergrund, dass öffentlich ausgetragene Spiele besser zu beaufsichtigen waren), neue Spiele „monopolisiert“ und vom Staat direkt veranstaltet oder pachtweise vergeben und den wirtschaftspolitischen Zielsetzungen unterworfen. Gerade die unterschiedlichen Formen des Lottos / der Lotterie sind vor dieser Entwicklung zu betrachten. Der sich entwickelnde frühmoderne Staat hatte also auch hier das fiskalische Potential erkannt und zu nutzen versucht – eine Parallele zu den Konsum- und Luxusgütern.

Die zweite Frage nach möglichen Beziehungen zwischen frühneuzeitlichen Plan- und Strategiespielen und Szenarien policeylicher Verbesserung des gemeinen Wesens ist zunächst eine völlig offene, ein Versuchsballon. Welche Rolle spielen strategische Optionen und Operationen im Rahmen der Policeyliteratur, nehmen Autoren Bezug auf „Spielregeln“, auf Spiele oder überhaupt auf Möglichkeiten der Simulation von steuerbaren und regelhaften Handlungsräumen? In welchen Kontexten wird über Risiko, Wahrscheinlichkeit, Glück, seine Wechselfälle und die Steuerbarkeit des Gemeinwesens nachgedacht? Gibt es frühneuzeitliche Strategiespiele zu – im weitesten Sinne – policeylichen Gegenständen?

Vor diesem Hintergrund (zeitgenössische Spieltheorie, Spieldiskurse, policeyliche Regulierung und Verbote, Steuerungsaspekt, Privilegierung und fiskalische Nutzung) sind vielfältige Fragestellungen denkbar:

  • Spiel (Geldspiel/Glücksspiel) in der Policeygesetzgebung
  • privatrechtliche Besonderheiten der spielrechtlichen Policeygesetzgebung (Spielschulden, Spiel auf „Borg“)
  • Statusunterschiede im Spiel: Adel – Bürger – Gemeines Volk
  • Öffentliche Diskussionen zum Thema Spiel, Verschwendung und Sucht (gelehrte Diskussion)
  • Religiöse Diskurse um Glück, Zufall, Versuchung, Spiel und Policey (z.B.: „Spielteufel“, …)
  • Öffentliche Räume, Spiel und Policey (z.B. Jahrmarkt, Kaffeehaus, Wirtshaus)
  • Wirtschaftshistorische Aspekte: Fiskalisierung des Glücksspiels, Merkantilismus und Glücksspiel, Monopolentwicklung (Lotto, Lotterie)
  • Mittelbare und unmittelbare spielspezifische Kriminalität: Gotteslästerung, Fluchen, Spielbetrug/Falschspiel
  • die gute Policey und einzelne Spiele: Kartenspiel, Würfeln, Kegeln, Glückshafen, Lotto, Lotterie
  • Beziehungen zwischen Spiel(en) und Szenarien policeylicher Verbesserung des gemeinen Wesens

Von Interessierten wird bis zum 6. April 2009 ein ein- bis zweiseitiges Exposé (zusammen mit kurzen Angaben zur Person) an eine der untenstehenden Email-Adressen der Organisatoren erbeten. Eine Literaturauswahl wird auf der Internetseite des Arbeitskreises bereitgestellt.

Neben Beiträgen zu „Spiel und Policey“ können ausdrücklich auch andere Vorschläge zu Policey-Themen (aktuelle Forschungsergebnisse, Werkstattberichte etc.) eingereicht werden, die in einer offenen Sektion präsentiert werden können.

Bis zum 10. Mai 2009 sollte dann von den Beiträgerinnen und Beiträgern ein Papier ausgearbeitet und an die Tagungsteilnehmer (deren E-mail-Adressen beizeiten bekannt gegeben werden) versendet werden. Diese Papiere werden von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Vorfeld der Tagung gelesen. In der Diskussionsrunde selbst erhalten die Referentinnen und Referenten Gelegenheit, ihre Thesen in einem fünf- bis zehnminütigen Kurzreferat noch einmal als Impuls für die Diskussion zusammenzufassen. Da der Arbeitskreis über keine eigenen Finanzen verfügt, können Fahrtkosten nicht übernommen werden. Vor Ort ergeben sich – außer einem kleinen Betrag für die Kaffeepause – keine weiteren Kosten.

Mit freundlichen Grüßen

Josef Pauser (josef.pauser@univie.ac.at)
Eva Wiebel (eva.wiebel@uni-konstanz.de)

Literaturauswahl

Zeitschriften:

  • Ludica. Annali di storia e civiltà del gioco 1ff. (1995–) (bislang 11 Bde. erschienen).
  • Homo Ludens. Der spielende Mensch 1–10 (1991–1999).

Ausstellungskataloge:

  • Christiane Zangs – Hans Holländer (Hrsg.), Mit Glück und Verstand. Zur Kunst- und Kulturgeschichte der Brett- und Kartenspiele – 15. bis 17. Jahrhundert, Aachen 1994.
  • Alte Spielverbote – Verbotene Spiele 1564–1853. Katalog der Ausstellung im Schloß Kleßheim vom 25. August – 28. Oktober 1995 (= Homo Ludens Sondernummer 1995), Salzburg 1995.
  • 5000 Jahre Würfelspiel. Katalog zur Ausstellung im Schloß Kleßheim vom 31. August – 31. Oktober 1999 und im Casino Linz (Casineum) vom 12. November – 9. Dezember 1999 sowie 2000 im Casino Baden (= Homo Ludens Sondernummer 1999), Salzburg 1999.
  • Volles Risiko. Glücksspiel von der Antike bis heute. Sonderausstellung des Badischen Landesmuseums Karlsruhe (= Volkskundliche Veröffentlichungen des Badischen Landesmuseums Karlsruhe 9), Karlsruhe 2008.

Monographien/Aufsätze:

  • Mike Ahearne, A Dangerous Obsession? Gambling and Social Stability, in: Judith Rowbotham (Hrsg.), Behaving badly: social panic and moral outrage – Victorian and modern parallels, Aldershot u.a. 2003, S. 127–141.
  • Günther G. Bauer, Mozart. Glück, Spiel und Leidenschaft, Bad Honnef 2003.
  • Gertrud Blaschitz, Das Würfelspiel im Hoch- und Spätmittelalter unter besonderer Berücksichtigung der Würfelszenen in der Oldenburger Bilderhandschrift des Sachsenspiegels, in: der sassen speyghel. Sachsenspiegel – Recht – Alltag II, Oldenburg 1995, S. 307–323.
  • Annemie Buffels (Hrsg.), Lotteries in Europe. Five centuries of History, Bruxelles 1994.
  • Paolo Macry, Giocare la vita: storia del lotto a Napoli tra Sette e Ottocento, Rom 1997.
  • Karl Heinz Burmeister, „Item als auch nichts guts vom spil kombt …“. Das Würfelspiel im mittelalterlichen St. Gallen und Lindau, in: Lesen – Schreiben – Drucken. Für Enrst Ziegler, St. Gallen 2003, S. 61–72.
  • Barbara Dölemeyer, Kurbäder und Hazardspiele. Kur- und Spielbankgesellschaften in Hessen im 19. Jahrhundert, in: Mitteilungen des Vereins für Geschichte und Landeskunde zu Bad Homburg vor der Höhe 36 (1984), S. 63–75.
  • Friedrich Endemann, Beiträge zur Geschichte der Lotterie und der heutigen Lotterierechte, jur. Diss. Bonn 1882 (http://dlib-pr.mpier.mpg.de/m/kleioc/0010/exec/books/%22130816%22).
  • Walter Endrei, Spiele und Unterhaltung im alten Europa, Hanau 1988.
  • J. van Humbeck, Exploitation et repression des jeux d’argent en Flandre aux XIVe et XV siècles, in: Tijdschrift voor Rechtsgeschiedenis 46 (1978), S. 327ff.
  • Lotte Kéry, Aleas fuge – Hostiensis und das Glücksspiel, in: Richard H. Helmholtz – Paul Mikat – Jörg Müller – Michael Stolleis (Hrsg.), Grundlagen des Rechts. Festschrift für Peter Landau zum 65. Geburtstag (= Rechts- und Staatswissenschaftliche Veröffentlichungen der Görres-Gesellschaft NF 91), Paderborn 2000, S. 491–522.
  • Marion Kobelt-Groch, Unter Zechern, Spielern und Häschern. Täufer im Wirtshaus, in: Norbert Fischer – Marion Kobelt-Groch (Hrsg.), Außenseiter zwischen Mittelalter und Neuzeit. FS für Hans-Jürgen Goertz zum 60. Geburtstag (= Studies in Medieval and Reformation Thought 61), Leiden – New York – Köln 1997, S. 111–126.
  • Harry Kühnel, Der Glückshafen. Zur kollektiven Festkultur des Spätmittelalters und der frühen Neuzeit, in: Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich NF 62/1 (1996), S. 319–343.
  • Gerhard Lutz, Lessing und die Quinterne. Primärquellen zum Lottofieber im 18. Jh. in: Volkskultur, Geschichte, Region, Würzburg 1990, S.128-141.
  • Gerd Mentgen, Alltagsgeschichte und Geschichte der Juden. Die Juden und das Glücksspiel im Mittelalter, in: Historische Zeitschrift, 274, 2002, H.1, S.25-60.
  • Gerald Mülleder, Spielkarte und Würfel in den „Österreichischen Weistümern“, in: Unsere Heimat. Zeitschrift des Vereins für Landeskunde von Niederösterreich 62 (1991), S. 3–16.
  • Rainer A. Müller, Vom Adelsspiel zum Bürgervergnügen, in: Archiv für Kulturgeschichte 82 (2000), S. 67–91.
  • Michael North, Lotterie, in: Enzyklopädie der Neuzeit. 7. Stuttgart 2008, S.1011-1013.
  • Josef Pauser, „leichtfertige spill sein gar abgestelt“. Norm und Praxis der Bekämpfung eines Lasters in der landesfürstlichen Stadt Krems im 15. und 16. Jahrhundert, in: Pro Civitate Austriae. Informationen zur Stadtgeschichtsforschung in Österreich NF 4 (1999), S. 19–40.
  • Josef Pauser, „Verspilen / ist kein Spil / noch Schertz“. Geldspiel und Policey in den österreichischen Ländern der frühen Neuzeit, in: Karl Härter (Hrsg.), Policey und frühneuzeitliche Gesellschaft (= Ius Commune. Sonderhefte 129), Frankfurt am Main 2000, S. 179–233.
  • Josef Pauser, Glückshäfen und „Gute Policey“. Zur Rechtsgeschichte der Warenausspielungen in Niederösterreich gegen Ende des 16. Jahrhunderts, in: Gerhard Strejcek (Hrsg.), Lotto und andere Glücksspiele. Rechtlich, ökonomisch, historisch und im Spiegel der Weltliteratur betrachtet, Wien 2003, S. 99-125.
  • Josef Pauser, „… das Lust mensch spill dapffer umbs geltt“. Das Spiel vor dem Rat der landesfürstlichen Stadt Zwettl im 16. und 17. Jahrhundert, in: Willibald Rosner (Hrsg.), Die Städte und Märkte Niederösterreichs im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit (= Studien und Forschungen aus dem NÖ Institut für Landeskunde 36), St. Pölten 2005, S. 79–101.
  • Josef Pauser, „Weil nun der Reichthum so Zuckersüß …“. Glückshäfen in der frühneuzeitlichen Jahrmarkts- und Festkultur Österreichs, in: Martin Scheutz – Vlasta Vales (Hrsg.), Wien und seine WienerInnen. Ein historischer Streifzug durch Wien über die Jahrhunderte. Festschrift für Karl Vocelka zum 60. Geburtstag, Wien-Köln-Weimar 2008, S. 65–98.
  • Edith Saurer, Zur Disziplinierung der Sehnsüchte. Das Zahlenlotto in Lombardo-Venetien, in: Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken 63 (1983), S. 143–168.
  • Edith Saurer, Straße, Schmuggel, Lottospiel: Materielle Kultur und Staat in Niederösterreich, Böhmen und Lombardo-Venetien im frühen 19. Jahrhundert (= Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 10), Göttingen 1989.
  • Susanne Schlösser, „Das Glück kommt selten per posta, zu Pferde …“. Mainzer Zahlenlotto im 18. Jahrhundert – Ein Glücksspiel für den gemeinen Mann, in: Mainzer Geschichtsblätter Heft 3 (1986), S. 7–28.
  • Gerd Schwerhoff, Der blasphemische Spieler – Zur Deutung eines Verhaltenstypus im späten Mittelalter und in der frühen Neuzeit, in: Ludica. Annali di storia e civiltà del gioco 1 (1995), S. 98–113.
  • Heinrich Maria Schuster, Das Spiel, seine Entwicklung und Bedeutung im deutschen Recht. Eine rechtswissenschaftliche Abhandlung auf sittengeschichtlicher Grundlage, Wien 1878.
  • Rudolf Sieghart, Geschichte und Statistik des Zahlenlottos in Österreich. Aufgrund archivalischer Quellen (= Wiener Staatswissenschaftliche Studien 1,2), Freiburg im Breisgau 1898.
  • Rudolf Sieghart, Die öffentlichen Glücksspiele, Wien 1899.
  • Gerhard Strejcek (Hrsg.), Lotto und andere Glücksspiele. Rechtlich, ökonomisch, historisch und im Spiegel der Weltliteratur betrachtet, Wien 2003.
  • Gerhard Tanzer, Spectacle müssen seyn. Die Freizeit der Wiener im 18. Jahrhundert (= Kulturstudien. Bibliothek der Kulturgeschichte 21), Wien – Köln – Weimar 1992.
  • Walter Tauber, Das Würfelspiel im Mittelalter und in der frühen Neuzeit. Eine kultur- und sprachgeschichtliche Darstellung (= Europäische Hochschulschriften I/959), Frankfurt am Main u.a. 1987.
  • Hans-Peter Ullmann, Der Staat, die Spieler und das Glück. Lotterien im Deutschland des 18. und 19. Jahrhunderts (=Historische Kommission zu Berlin. Informationen, Beiheft Nr. 14), Berlin 1991.
  • Evelyn Welch, Shopping in the Renaissance. Consumer Cultures in Italy, 1350-1600, New haven / London 2005, S. 203ff. (Lotterien)
  • Evelyn Welch, Lotteries in Early Modern Italy, in: Past and Present 199 (2008), S. 71–111.
  • Wilhelm Eduard Wilda, Die Lehre von dem Spiel aus dem deutschen Rechte neu begründet, in: Zeitschrift für deutsches Recht und deutsche Rechtswissenschaft II/2 (1839), S. 133–193.
  • Eugen Wohlhaupter, Zur Rechtsgeschichte des Spiels in Spanien, in: H. Finke (Hrsg.), Gesammelte Aufsätze zur Kulturgeschichte Spaniens 3 (=Spanische Forschungen der Görresgesellschaft I/3), Münster in Westfalen 1931, S. 55–128.
  • Manfred Zollinger, Geschichte des Glücksspiels vom 17. Jahrhundert bis zum Zweiten Weltkrieg. Wien: Böhlau 1997.
  • Manfred Zollinger, Das Glücksspiel in Wien im 18. Jahrhundert, in: Homo ludens, 1. Jg. (1991) Nr. 1, S. 149–170.
  • Manfred Zollinger, „…in der heilsamen Vorsorge erlasssen…“: Die Glücksspielgesetzgebung in der Habsburgermonarchie, in: Homo ludens, 2. Jg. (1992) Nr. 2, S. 301–322.
  • Manfred Zollinger, „Diesem unhaltbaren Spiel-Unfuge Einhalt thun zu wollen…“. Spieler und ihre Gegner in Wien, in: Alte Spielverbote – Verbotene Spiele 1564–1853. Ausstellungskatalog Salzburg 1995 (Sondernummer „Homo ludens“), S. 13–26.
  • Manfred Zollinger, „Glueck, puelerey und spiel verkert sich oft und viel.“ – Stabilität und Krise geschlechtsspezifischer Rollenbilder im Spiel der Frühen Neuzeit, in: L’Homme. Zeitschrift für Feministische Geschichtswissenschaft 10/2 (1999) S. 237–256.
  • Manfred Zollinger, Austria ludens, oder: Der lange Weg in die österreichischen Spielcasinos, in: Casinos Austria (Hg.), Das Glück mit dem Glück, Wien 1995, S. 29–46.
  • Manfred Zollinger, Glücksspiel der Massen – Hoffnung der Armen?. Lottopatent Maria Theresias für Ottavio Cataldi von 1751, in: In der Vergangenheit viel Neues. Spuren aus dem 18. Jahrhundert ins Heute, Wien 2004, S. 181-186.